Ankerpunkte historisch-politischer Bildung und Netzwerke der Erinnerungskultur
"An die Gedenkstättenarbeit werden aktuell steigende Erwartungen gerichtet", sagt Stiftungsvorstand Oliver von Wrochem auf der Landespressekonferenz, "Aufgrund der zunehmenden historischen Distanz und sich verstärkender rechter Tendenzen werden Gedenkstätten als zentrale Orte der Aufklärung noch bedeutsamer und reagieren mit innovativen Konzepten und Gegenwartsperspektiven auf die gesellschaftlichen Herausforderungen."
Die Stiftung Hamburger Gedenkstätten und Lernorte hat in den letzten Monaten, auch in enger Abstimmung mit Trägern und Initiativen, rund um bestehende oder in Entwicklung befindliche Gedenkorte in Hamburg, das Gedenkstättenkonzept fortgeschrieben. Die Weiterentwicklung des Konzeptes nimmt die Erinnerung an das NS-Unrecht und damit verbundene Orte und Initiativen in Hamburg in den Blick. Dabei stellt das Konzept die Vielfalt der Orte und Themen in der Hamburger Erinnerungskultur dar, bietet eine Übersicht über das in den letzten Jahrzehnten Erreichte und die Entwicklungspotentiale bestehender Gedenkorte und formuliert Empfehlungen für die Sicherung und Weiterentwicklung der Erinnerungskultur und der Gedenkstättenlandschaft in den nächsten 10 Jahren.
"Für eine Zukunft in Frieden und Freiheit müssen wir die Erinnerung an die Verbrechen des Nationalsozialismus wachhalten", sagte Kultursenator Carsten Brosda.